#digitalesLeben: Gregor Gysi

Maschinenraum des Internets ++ Gregor Gysi

Fünf Fragen zu seinem digitalen Leben hat uns Gregor Gysi beantwortet. Der in Berlin tätige Rechtsanwalt, Autor und Moderator ist Mitglied der Partei DIE LINKE und gehört seit 2005 wieder dem Deutschen Bundestag an. Dort ist er Mitglied im Auswärtigen Ausschuss.

Was war die erste Webseite, an deren Besuch Sie sich erinnern und wie war das damals für Sie?

Ich erinnere mich noch, wie mir die erste Website meiner Partei vorgeführt wurde. Die daran gearbeitet haben, waren stolz wie Bolle, aber ich fragte mich, wer sich so etwas anschaut. Ich hatte auch nicht gedacht, dass ein Computerspiel mit Captain Gysi als Figur viele interessieren könnte …

Auf welche App möchten Sie nie wieder verzichten?

Meine Bank-App. Überweisungen mit dem Handy, ohne irgendwelche Formulare ausfüllen zu müssen, sind eine Erleichterung.

Womit verbringen Sie online die meiste Zeit?

Mit dem Durchsehen meiner Kommunikationskanäle. Ich habe den Eindruck, die Möglichkeit einer oder einem anderen schnell eine Nachricht zukommen zu lassen, verführt zu einer überzogenen Häufigkeit. 

Was nervt Sie im oder am Internet am meisten?

Bei der nach wie vor unzureichenden Netzabdeckung in Deutschland Seiten, die lange brauchen, bis sie sich aufbauen.

Was sollte es im Internet noch geben?

Einen Algorithmus, der jeden Hatespeech-Poster mit dem Paragraphen des Strafgesetzbuches konfrontiert, gegen den damit verstoßen wird.

Foto © DIE LINKE im Bundestag