Dank einer Steigerung um 11,6 Prozent zum Vorjahr wurden 2019 mehr als 37,52 Milliarden Euro im deutschen E-Commerce-Markt umgesetzt. Laut einer Studie von EHI und Statista führt Amazon mit Abstand den Markt an, gefolgt von Otto, Zalando, Mediamarkt und Notebooksbilliger.
Der III. Zivilsenat des BGH hat entschieden, dass Facebook Eltern den Zugriff auf das Nutzerkonto ihrer verstorbenen Tochter ermöglichen muss. Die Übergabe eines USB-Sticks mit einem riesigen PDF-Dokument sei nicht ausreichend, die Erben dürfen das Konto aber nicht aktiv verwenden.
Der EuGH hat entschieden, dass so genannte Zero-Rating-Angebote nicht zur Ungleichbehandlung des Datentransports im Internet führen dürfen. Dienste, die bestimmten Datenverkehr bevorzugt behandeln und damit andere benachteiligen, würden die „Neutralität des Internets“ verletzen.
Gemeinsam mit Partnern wie der Fraunhofer-Gesellschaft, dem Institut für Internet-Sicherheit und der Max-Planck-Gesellschaft arbeitet eco an einem Framework für eine Konsortial-Blockchain. Es soll zukünftig als Standard für den Betrieb von sicheren und vertrauenswürdigen Infrastrukturen dienen.
Die lokalen Netzanbieter Dokom21, Gelsennet und TMR haben mit Ruhr-CIX einen Internetknoten für das Ruhrgebiet eröffnet. Den Betrieb übernimmt DE-CIX mit einer Reihe von Dienstleistungen, wie die Bereitstellung und Installation der Technik, Wartung, Marketing- und Verkaufsunterstützung.
In einer aktuellen Studie untersucht das US-Unternehmen Cushman-Wakefield die Potenziale der „zweiten Liga“ von europäischen Standorten für Rechenzentren. Danach könnten unter anderem Warschau, Mailand, Madrid, Wien und Berlin vom rasanten Wachstum und dem Hyperscaler-Ausbau profitieren.
Im Kieler Hafen erprobt die Bundeswehr zusammen mit einem internationalen Forscherteam neue Technologien zur digitalen Unterwasserkommunikation. Über ein spezielles Netzwerkprotokoll und Gateway-Bojen verbinden sie so rund 20 bemannte und unbemannte Plattformen via WLAN.
Anlässlich der gamescom starten Telekom und Cloud&Heat Technologies ein Pilotprojekt, um den Stromverbrauch von Gaming-Servern zu reduzieren. Dazu wurde ein Hochleistungs-Datacenter in Bonn mit einer Heißwasser-Direktkühlung ausgestattet und eine Kühl- und Gebäudeinfrastruktur entwickelt.
Zwei Drittel der vom Softwareanbieter Splunk befragten Entscheider erwarten, dass sich die Menge der Daten bis 2025 verfünffachen wird. 57 Prozent glauben zudem, dass das Datenvolumen schneller wächst, als ihr Unternehmen in der Lage ist, Schritt zu halten.
Mit einem Plus von 24 Prozent sollen dieses Jahr rund 1,99 Milliarden Euro hierzulande mit Apps umgesetzt werden, berichtet der Digitalverband Bitkom. Während mit Werbung etwa 399 Millionen Euro erlöst werden sollen, entfallen 1,55 Milliarden Euro Umsatz auf In-App-Käufe.
Über 50 Prozent der im Auftrag von Aggreko befragten Rechenzentrumsberater äußern ihre Besorgnis, inwieweit lokale Netze und die Energieinfrastruktur den aktuellen Strombedarf decken können. So seien Netzbeschränkungen die Hauptursache für Stromausfälle in den Regionen, glauben 60 Prozent.
Laut dem AV-TEST Sicherheitsreport 2019/2020 teilt sich die Entwicklung von Schadprogrammen aktuell in zwei Bereiche: Auf der einen Seite nehmen automatisiert produzierte Massen-Malware deutlich zu, auf der anderen Seite zielt ausgeklügelte Malware präzise auf Unternehmen und kritische Infrastrukturen.
Datensicherheit als zentralen Vorteil der Cloud-Nutzung nennen inzwischen 25 Prozent der Entscheider von Banken und Versicherern. Gleichzeitig haben nach einer Studie von Sopra Steria rund 60 Prozent der Manager von Finanzdienstleistern Bedenken, Cloud-Daten bei großen US-Konzernen oder Anbietern aus Asien zu lagern.
Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der von Sopra Steria befragten Unternehmen wollen durch Cloud Computing neue Technologien und Produktneuheiten voranbringen, beispielsweise in Kombination mit künstlicher Intelligenz. Vorrangig IT-Kosten einsparen wollen dagegen nur 44 Prozent.
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat die EU-US-Privacy-Shield-Vereinbarung für nichtig erklärt. Damit entfällt eine wichtige Grundlage zur Übermittlung personenbezogener Daten in Drittländer. EuroCloud weist darauf hin, dass auch Standardvertragsklauseln nicht immer ausreichen.
Container-Technologie wird zu einem festen Bestandteil von Anwendungsentwicklung und -bereitstellung, davon sind mehr als zwei Drittel der hiesigen IT-Verantwortlichen überzeugt. Grund dafür sind, laut einer Techconsult-Studie im Auftrag von Cronon, vor allem Skalierbarkeit und Flexibilität.
Der weltweite Markt für Infrastructure as a Service (IaaS) konnte laut einer aktuellen Gartner-Studie im vergangenen Jahr um 37 Prozent zulegen. Trotz leichter Einbußen bei den Anteilen bleibt Amazon dominanter Marktführer (45 Prozent), gefolgt von Microsoft (28 Prozent) und Alibaba (9 Prozent).
Mit der Übernahme von GPX India hat Equinix den Eintritt in den indischen Markt angekündigt. Für 161 Millionen US-Dollar werden zwei Tier-4-Rechenzentren in Mumbai von dem US-amerikanischen Unternehmen übernommen, das sich künftig auf den afrikanischen Markt konzentrieren will.
Der Podcast-Boom hält an: Laut einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom nutzt inzwischen jeder Dritte (33 Prozent) zumindest selten die Audio- oder Videobeiträge; im Vorjahr waren es noch 26 Prozent. Mindestens einmal oder sogar mehrmals täglich konsumieren 8 Prozent der Befragten Podcasts.
Mit Blockchain-, Open-Source- und Web-Technologien arbeiten Entwickler der gemeinnützigen Organisation Dfinity am revolutionären „Internet Computer“. Mit einem neuen Protokoll soll ein Netzwerk entstehen, in dem Software ohne spezifische Server in Clouds, sprich mit keiner physikalischen Adresse, arbeitet.
Auf dem ehemaligen Neckermann-Gelände in Frankfurt will Interxion den Digitalpark Fechenheim errichten. Unter Berücksichtigung der teilweise denkmalgeschützten Fassade und weiterer Gebäudeteile soll in voraussichtlich acht Jahren eine Rechenzentrumskapazität von 180 Megawatt entstehen.
Knapp die Hälfte der von Mitel befragten deutschen Unternehmen würden sich schon heute auf eine Cloud-basierte Lösung für ihr Contact Center verlassen. 45 Prozent der Befragten bevorzugen Private-Cloud-Angebote, 28 Prozent eine hybride Cloud-Architektur und 16 Prozent die Public Cloud.
Gemessen am Strombedarf bleibt London mit 777,6 MW der größte Markt für Colocation-Rechenzentren in Europa. Auf Platz zwei folgt Frankfurt mit 451,3 MW; die Mainmetropole verzeichne laut der Analyse von Datacenter Hawk den höchsten zusätzlichen Bedarf, etwa neunmal so hoch wie in Amsterdam.
Über 80 Prozent der Nutzer von Public-Cloud-Angeboten haben dort mindestens einen schlecht gewarteten Workload, so eine aktuelle Studie von Orca Security. Ungepatchte Komponenten und fehlende Mehr-Faktor-Authentifizierung ermöglichen Angreifern „Lateral Movement“ bei der Suche nach Schlüsseldaten.
Fast vier Milliarden Menschen und damit erstmals mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung nutzt Social Media, wie die Digitalagentur „We are Social“ in ihrem Juli-Report herausgefunden hat. Insgesamt seien die Nutzungszahlen der sozialen Netzwerke in den letzten zwölf Monaten um mehr als zehn Prozent gestiegen.
Im letzten Jahr gab es in rund jedem dritten Unternehmen mindestens einen gravierenden Sicherheitsvorfall, so die IT-Sicherheitsstudie des Branchenverbands eco. Die Hälfte der Betroffenen löst den Vorfall selbst, ein Prozent zahlt das erpresste Lösegeld und nur jeder Fünfte schaltet die Strafverfolgungsbehörden ein.
Für 85 Prozent der Unternehmen in Deutschland hat die Nutzung von Daten bereits heute eine große Bedeutung. Lediglich 8 Prozent der Befragten gaben an, auf die Sammlung, Analyse und interne Nutzung von Daten zu verzichten, so eine aktuelle Umfrage des Digitalverbands Bitkom.
Bereits Ende letzten Jahres hat die Deutsche Bahn mit der eigens gegründeten DB broadband GmbH angekündigt, freie Dark-Fiber-Kapazitäten zu vermieten. Neben dem rund 18.500 km langen Netz hat das Unternehmen Flächen für Funkmasten und TK-Räumlichkeiten an 2.981 Bahnhöfen im Angebot.
Laut einem aktuellen Sophos-Report waren knapp Dreiviertel der Unternehmen im vergangenen Jahr von einem Sicherheitsvorfall im Zusammenhang mit einer Public Cloud betroffen. Dazu gehören Malware, Ransomware, Datendiebstahl, Cryptojacking oder der versuchte Einsatz kompromittierter Zugänge.
In einem Impulspapier beschreibt eine prominent besetzte Projektgruppe ein digitales Ökosystem, das europäischen Werten folgen, auf demokratische Kontrolle setzen und digitale Souveränität ermöglichen soll. Für die „European Public Sphere“ wirbt das Team um Henning Kagermann für eine unabhängige Allianz.
Durch falsch platzierte Versionskontrollsysteme sind zehntausende Webserver in Deutschland angreifbar. Wie die Deutsche Gesellschaft für Cybersicherheit herausgefunden hat, lassen sich durch den ungeschützten Zugriff auf Git-Repositories auch Zugangs- und Nutzerdaten auslesen.
Künstliche Intelligenz (KI) ist in Deutschland angekommen: Über 26 Prozent der hiesigen Unternehmen setzen die Technologie bereits in einem ersten Anwendungsszenario ein, knapp sechs Prozent sogar in verschiedenen Anwendungsfeldern. Das belegt eine Studie von Research in Action im Auftrag von Interxion.
Zoom, Teams, Skype, Google Meet, Cisco Webex etc. – viele Videokonferenzsysteme erfüllen nicht die datenschutzrechtlichen Anforderungen, so ein Bericht des Berliner Datenschutzbeauftragten. Neben den Auftragsverarbeitungsverträgen wurden auch die technischen Aspekte kursorisch geprüft.
Jeder achte beruflich genutzte Computer in Deutschland ist dem Risiko einer Infektion durch Malware ausgesetzt, so der Avast Global PC Risk Report 2020. Im internationalen Vergleich belegt Deutschland den zehnten Platz der Top-10 Länder mit dem niedrigsten Risiko einer Infektion.
Nach einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von Bitkom nutzt inzwischen mehr als jeder zweite Onliner (53 Prozent) Videostreamingdienste; letztes Jahr waren es noch 42 Prozent. Dabei werden die Kosten gerne aufgeteilt: So schultern 69 Prozent der Befragten die Ausgaben für das Abonnement mit anderen Nutzern.
Mit 20 Jahren Erfahrung im Bereich IT und Digitales übernahm Bernd Preuschoff Anfang Mai 2020 die Position des Chief Digital Officer (CDO) in der uvex group. Das international tätige Unternehmen vertreibt Schutz- und Sicherheitsprodukte im Berufs-, Sport- und Freizeitbereich. Preuschoff, der unter anderem zuvor bei Accenture, Ingram Micro und IBM arbeitete, war zuletzt als Senior Vice President Digital Transformation & Global Strategy bei der Schwan Gruppe tätig. Im Interview gibt er einen Einblick in sein aktuelles Aufgabenfeld und generelle Erfahrungen beim Thema Digitalisierung.
Herr Preuschoff, wie digital ist die uvex group heute?
Die uvex group mit ihren Teilkonzernen uvex sports group, uvex safety group und der Filtral group hat tatsächlich schon eine gute Strecke auf dem Weg der Digitalisierung, nach innen wie nach extern, zurückgelegt. So sind heute unsere Produkte, neben den traditionellen klassischen Stores und dem B2B-Fachhandel, auch bereits über viele digitale Marktplätze für Kunden erhältlich – wir verproben auch bereits weitere digitale Geschäftsmodelle, die unser Markenerlebnis stärken können.
Wir pilotieren außerdem mit namhaften Kunden verschiedene smarte Sicherheitsprodukte, in denen wir die digitale Welt mit unseren analogen Produkten integrieren. Außerdem ist die Arbeit unserer Mitarbeiter bereits sehr digital, sei es beispielsweise der digitale Gehaltsnachweis oder das Arbeitszeitmanagement, welche allen Mitarbeitern auf ihren mobilen Endgeräten zur Verfügung gestellt werden, oder aber auch die Online-Collaboration basierend auf Teams, welche auch zukünftig genutzt wird, um beispielsweise Produktschulungen mit Kunden durchzuführen.
Was haben Sie sich im Rahmen Ihrer Position als CDO vorgenommen?
Das Motto, unter dem die uvex group steht, ist, nicht erst seit Zeiten von Corona, sehr relevant: protecting people. Das Ziel ist es, dieses Motto in die digitale Welt zu transferieren und für die Zukunft zu übersetzen – wie es die Kunden von einer der Top100 Innovationsmarken auch erwarten.
Wenn jemand über die sinnhafte Kombination von digitalem und analogem Schutz des Menschen spricht, sollte er als erstes mit uns sprechen – und gleichsam wollen wir als Rollenmodell zeigen, wie ein Familienunternehmen im deutschen Mittelstand sich selbst und sein Geschäft nachhaltig und substantiell auf digitale Füße stellen kann. Das beides sind die Ziele, die ich gemeinsam mit den Kollegen verfolge.
Schutz- und Sicherheitsprodukte erscheinen zunächst vor allem analog. Inwieweit werden Sie, neben digitalen Geschäftsmodellen und Services, auch die interne Digitalisierung vorantreiben?
In der Tat haben wir, wie oben beschrieben, bei der internen Digitalisierung schon viel erreicht, aber es gibt definitiv noch einiges zu tun – was bei einer gewachsenen Unternehmensgruppe mit mehreren Teilkonzernen nicht überraschend ist.
Dazu gehören Themen wie beispielsweise übergreifende Daten- und Content-Strategien, aber auch architektonische Fragen, wie beispielsweise Entwicklungsplattformen für mobile Kundenservices. Für die Mitarbeiter wollen wir weiterhin ein Standardset an Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich Digitale Methoden anbieten, damit wir auch abseits von Technologie immer mehr dahin kommen, diese im Sinne von Geschwindigkeit und Kundenzentrierung einzusetzen.
Wie begegnen Sie Vorbehalten gegenüber der Digitalisierung im Unternehmen – speziell bei Mitarbeitern?
Ich denke, dass der erste Schritt ist, sich als Person und Mensch anfassbar zu machen. Bei der digitalen Transformation geht es nach meiner Überzeugung erst in zweiter Linie um Technologie – in erster Linie geht es um Menschen. Insofern bemühe ich mich immer, zunächst in einen offenen und empathischen Austausch mit den Kollegen zu kommen und die manchmal vorhandene Hürdenangst vor dem Titel „CDO“ zu nehmen.
Nur, wenn meine Kollegen sehen, dass sie mir vertrauen können, werden sie mir zuhören, wenn ich über Veränderung spreche. Und natürlich bin ich auch auf die Kollegen angewiesen, dass sie offen mit mir darüber sprechen, was sie bewegt und mir als „Neuling“ helfen, mich im Haus zu orientieren und mir sagen, worauf ich achten muss.
Aber das lief in den vergangenen sechs Wochen hervorragend – die Kultur bei uvex ist sehr herzlich und menschenorientiert – das hat mir das Ankommen bei und mit den Kollegen sehr leicht gemacht. Außerdem kann ich sagen, dass innerhalb der uvex group eine starke Aufgeschlossenheit gegenüber dem Thema Digitalisierung herrscht, und wir eher schauen müssen, wie wir die einzelnen Themen strukturiert angehen können.
Welche Hürden müssen aus Ihrer Sicht bei der Digitalisierung als erste überwunden werden?
Leider sehe ich noch oft, dass versucht wird, Menschen von der Notwendigkeit der Digitalisierung zu überzeugen, in dem man mir ihr droht. Das kann nicht funktionieren; hier ist eine andere Rhetorik notwendig. Zudem wird das Thema oft nicht aus Sicht des Menschen, sondern aus Sicht der Technik und Methoden angegangen – und dabei vergessen, den Menschen zu erklären, warum genau die eigene Firma das eigentlich tut.
Die erste Hürde ist, der Digitalisierung den Schrecken zu nehmen, um dann aufzuzeigen, welchen Nutzen es für das eigene Unternehmen hat und dann zu erkennen, dass digitale Medien für uns als Privatleute schon lange nichts besonderes mehr sind. Je „normaler“ das Thema wird, um so leichter lässt sich mit den Menschen arbeiten.
Worin sehen Sie die Gründe, dass Digitalisierung in vielen deutschen Unternehmen noch immer nicht höchste Priorität hat?
Wenn man genau hinsieht, bemerkt man, dass Digitalisierung nur eines von vielen Themen ist, welches die Unternehmensführungen heute beschäftigt und auf das sie reagieren müssen. Umweltschutz, makro-ökonomische Veränderungen, neue Politik-Stile, aber auch nicht zuletzt eine globale Pandemie sorgen dafür, dass die Horizonte sehr kurzfristig werden – was auch nicht falsch ist.
Hier wird das Digital-Thema gerne „hintenangestellt“ als Thema, mit dem man sich beschäftigt, wenn man „wieder Luft“ hat. Da bedarf es dann schon viel Weitsicht, um zu erkennen, dass digitale Produkte und Services Teil der Lösung sein können, aber nicht Teil des Problems sind. Innerhalb der uvex group haben wir glücklicherweise eine ganz klare Position, nämlich dass Digitalisierung eine unserer Kernkompetenzen sein muss und gerade in den schweren Zeiten uns auch finanziell hilft, weil wir flexibler agieren können.
Leistungsfähige Infrastrukturen sind eine Schlüsselvoraussetzung für die Digitalisierung. Deutschland hinkt – nicht nur beim Breitbandausbau – international deutlich hinterher. Sehen Sie konkrete Nachteile für die uvex group im internationalen Wettbewerb?
Für die uvex group gibt es da keine übermäßigen Probleme, wir kommen da aufgrund unserer weltweiten Aufstellung und Lokationen gut zurecht – aber für den Standort Deutschland ist das natürlich generell ein Thema.
Für mich persönlich fehlt da immer noch recht oft die richtige Expertise im Raum bei den entsprechenden politischen Entscheidungen; ein Digital-Rat aus Startups und Digital-Prominenz, wie man ihn vor einiger Zeit gesehen hat, ist zwar medienwirksam, aber nur bedingt nachhaltig. Oftmals wird „Digital“ auch eher als Branche wie viele andere gesehen, denn als Realität und Gegebenheit, innerhalb derer es zu agieren gilt.
Ich denke aber, dass es nach und nach besser wird – auch hier hat die Pandemie geholfen: Wenn der Staat mit der Corona-App selbst einmal sein erstes digitales Produkt ins Leben gerufen hat, wird man sicherlich viel lernen darüber, was bereits geht und was noch besser werden kann.
Wie schätzen Sie die Personalsituation ein: Gibt es in Deutschland ausreichend Fachkräfte für eine erfolgreiche Digitalisierung – oder was muss verbessert werden?
Mittlerweile hat sich aus meiner Sicht die Situation deutlich verbessert; in manchen Bereichen geht es bereits nicht mehr darum, ein Profil zu finden, sondern tatsächlich in der Vielzahl derer, die sich „digital“ auf die Visitenkarte schreiben, die Guten herauszufiltern.
In manchen Spezialdisziplinen, wie beispielsweise Künstlicher Intelligenz, gibt es natürlich (bedingt auch durch das junge Alter des Themas) immer noch wenig Ressourcen, aber das kann man gut über Kooperationen abdecken. Viel wichtiger ist mir immer die Rolle bzw. das Profil des „Übersetzers“ – früher nannte man das „die Schnittstelle zwischen Business und IT“.
Dieses Profil, welches eher generalistisch angelegt ist, aber extrem wichtig ist, um Brücken zu bauen, braucht es noch viel öfter – dazu müsste der Arbeitsmarkt aber auch bereit sein, mit Generalisten umzugehen, hier wird noch zu oft rein nach Spezialwissen gesucht.
Die Produktpalette stetig verbessern und dabei aufsehenerregende Innovationen schaffen, gleichzeitig den Prinzipien Langlebigkeit, Leistung und Bedienkomfort treu bleiben – im Leitmotto „immer besser“ fasst das Familienunternehmen Miele & Cie. KG diese Ansprüche seit seiner Gründung im Jahr 1899 zusammen. Dabei beschritt das Unternehmen in seiner Historie immer wieder neue Wege und setzte schon früh auf eine umfassende Digitalisierung.
Zwischen den ersten Milchzentrifugen und dem smarten Dialoggarer liegen bei Miele 118 Jahre Unternehmensgeschichte. In dieser Zeit hat sich der Hersteller von Haushalts- und Gewerbegeräten einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Das gelang durch die stetige Perfektionierung und Weiterentwicklung der Produkte – trotz Ausflügen in Sparten wie Fahrräder, Mopeds, Automobile oder Melkmaschinen– bis hin zur „Smartisierung“ des kompletten Portfolios.
Smart Home: Früh erkannt und konsequent umgesetzt
„Wir sind ein wenig stolz darauf, dass Miele das Thema Smart Home so früh und konsequent wie kein anderer Hersteller unserer Branche aufgegriffen und vorangetrieben hat“, betont Carsten Prudent, Leiter Unternehmenskommunikation. So setzte Miele bereits 1998 Pager-Lösungen ein, 2004 startete „Miele@home InfoControl“, 2010 „InfoControl Plus“ und 2014 schließlich „Miele@mobile“: Via App lassen sich der Status abfragen und auch ganze Geräte steuern. „FoodView“ überträgt zusätzlich das Bild einer Pyrolyse-festen Kamera im Backofen auf das Tablet oder Smartphone, der bei Bedarf per App nachgeregelt werden kann.
Auch in anderer Hinsicht nutzt Miele digitale Möglichkeiten, beispielsweise um auf neuen Wegen Zubehör anzubieten. Als erstes Unternehmen seiner Branche stellt es mit „3D4U“ kostenlose Vorlagen bereit, mit denen sich Teile für Küche, Staubsauger und Werkbank auf einem üblichen 3D-FLM-Drucker einfach zu Hause herstellen lassen. Und über einen Remote-Service können Miele-Geräte durch Software-Updates von Gütersloh aus aktualisiert werden, ganz ohne den Besuch eines Servicetechnikers. Für den Kundendienst und die Service Partner bietet das Unternehmen übrigens seit 2010 Ersatzteilinformationen für den schnellen Zugriff auf Tablets und Smartphones an.
Neuland beschreitet das Unternehmen mit „appWash“: Überall, wo gewerbliche Miele-Maschinen gemeinschaftlich genutzt werden, können diese künftig via Smartphone gebucht und bezahlt werden. Zukünftig wird dies auch kontaktlos per Smartwatch oder Kreditkarte möglich sein. Dafür wurde eigens die Tochter Miele Operations & Payment Solutions GmbH (OPS) gegründet.
Umfassende Digitalisierung auch intern
Schon früh setzte Miele auch intern auf die Digitalisierung. Bereits 1970 errichtete das Unternehmen ein neues Zentrallager, wo rund 35.000 Lagerplätze von einem Computer verwaltet und durch 18 Bedienfahrzeuge automatisch beschickt wurden. „Bei Miele umfasst die Digitalisierung praktisch alle Bereiche und damit auch so gut wie alle internen Prozesse“, erläutert Carsten Prudent. „Dies beginnt bei der internen und externen Kommunikation und reicht über die Logistik, Entwicklung und Produktion bis zu E-Commerce und Onlinemarketing.“
Seit 2008 nutzen die Gütersloher beispielsweise CAVE (Computer Aided Virtual Environment) in der Produktentwicklung. In einer virtuellen Umgebung können sich so Marketingfachleute, Designer und Techniker gleichzeitig mit neuen Vorschlägen und Ideen befassen. Aktuell wird der sogenannte digitale Zwilling in der Produktentwicklung erprobt. „Derzeit laufen in den deutschen Miele-Werken mehr als 80 Projekte, die unter das Stichwort Industrie 4.0 beziehungsweise Internet of Things (IoT) fallen“, sagt Kommunikationschef Prudent.
Dabei ist die Digitalisierung für Miele kein Selbstzweck, sondern bietet handfeste Vorteile, die sich sowohl für das Unternehmen selbst als auch für dessen Kunden auszahlen. „Dank der Digitalisierung lassen sich Prozesse schneller, effizienter, flexibler und kundenorientierter gestalten. Das gemeinsame Ziel bei Miele lautet, diese Chancen umfassend zu nutzen“, erklärt Carsten Prudent. Offenheit und Veränderungsbereitschaft seien aber schon seit jeher elementarer Bestandteil der Unternehmenskultur bei Miele. Und über welche künftigen digitalen Produkte denkt man zurzeit nach? Prudent: „Lassen Sie sich überraschen.“
76 Prozent der von Bitkom Research im Auftrag der KPMG befragten Unternehmen in Deutschland nutzten im vergangen Jahr Rechenleistungen aus der Cloud. Bei 58 Prozent kamen Private-Cloud-Anwendungen, 38 Prozent Public-Cloud-Lösungen und 32 Prozent sogar Multi-Cloud-Services zum Einsatz.
Laut dem „Cyber Threat Index“ von Imperva beeinflusst die Corona-Pandemie den Web-Traffic spürbar. Sorgte zunächst der Handel für ein erhöhtes Volumen, waren im April besonders Finanzdienstleistungen, Sport und Tourismus gefragt. Gleichzeitig stieg die Anzahl der Angriffe gegenüber März 2020 um 20 Prozent.
Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der von Bitkom befragten Unternehmen sieht Künstliche Intelligenz (KI) für sich selbst vor allem als Chance, 73 Prozent halten sie für die wichtigste Zukunftstechnologie. Aber nur 6 Prozent der Befragten setzen KI selbst ein, bei 22 Prozent ist die Nutzung geplant oder wird diskutiert.
90 Prozent der von Forrester für IBM befragten IT-Entscheider sehen ihre On-Premises-Systeme als Schlüsselfaktor für die Hybrid-Cloud-Strategie. So rechnen 85 Prozent mit Investitionen für IT-Infrastruktur außerhalb der Cloud, gleichzeitig erwarten 82 Prozent zunehmende Ausgaben für die Public Cloud.
Webseitenbetreiber benötigen für das Setzen von Cookies eine aktive Einwilligung durch die Nutzer, entschied der Bundesgerichtshof. Während eco Geschäftsführer Alexander Rabe „endlich Klarheit und Rechtssicherheit“ begrüßt, spricht Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder von Unsicherheit und weitreichenden Auswirkungen; der BVDW sieht gar die Gefahr eines „Digitalen Lockdowns.“
Während sich der Bedarf an Rechenleistung in den vergangenen zehn Jahren rund verzehnfacht hat, ist der Energiebedarf pro Gigabit in Rechenzentren heute 12-mal niedriger als noch im Jahr 2010. Gleichzeitig sinken europaweit die CO2-Emissionen im Datacenter – und könnten sich bis 2030 sogar um 30 Prozent reduzieren, so der Vorabauszug einer neuen Studie des eco Verbands.
Nach einem aktuellen McAfee-Report nehmen mit dem enormen Anstieg der Cloud-Nutzung in Unternehmen – von Januar bis April weltweit um 50 Prozent – auch die kriminellen Angriffe zu: So verdreifachte sich die Anzahl anormaler Login-Versuche in Cloud-Services innerhalb der ersten vier Monate.
Mehr als die Hälfte der Unternehmen aus der DACH-Region nutzt Robotic Process Automation (RPA). Nach einer aktuellen PwC-Studie kommen die Bots vor allem im Controlling (63 Prozent), dem Berichtswesen (61 Prozent), der Qualitätssicherung (41 Prozent) und der Datenvalidierung (ebenfalls 41 Prozent) zum Einsatz.
Wider besseres Wissens verwenden 44 Prozent der befragten Onliner dasselbe oder ein ähnliches Passwort für verschiedene Konten. Und 53 Prozent änderten Passwörter in den letzten zwölf Monaten nicht, selbst wenn sie von einem Datenleck hörten, so der LastPass-Bericht zur Psychologie der Passwörter.
50 Prozent der hiesigen Entscheider beklagen fehlende digitale Fähigkeiten, um Geschäftsabläufe zu beschleunigen und so Kosten zu sparen. Laut einer Studie von Sopra Steria sehen 38 Prozent eine fehlende Motivation ihrer Mitarbeiter, auch ausgelöst durch digitale Überforderung, als Hindernis.
Im Zuge der Corona-Pandemie investieren 28 Prozent der befragten Deutschen mehr Geld für digitale Erlebnisse, über die Hälfte (52 Prozent) kauft mehr online ein als je zuvor, so eine E-Commerce-Studie im Auftrag von Mastercard.
Erscheint eine Onlineanzeige, schenken dieser 99,2 Prozent der Nutzer ihre Aufmerksamkeit. Überzeugt die Werbung aber nicht, nehme das Interesse ab der zweiten Sekunde deutlich ab, so eine Studie von Magna Global. Übrigens: TV-Anzeigen laufen in 29 Prozent der Fälle vor einem leeren Raum, so die Fachleute.
Mehr als ein Viertel aller versendeten Mailings (27.4 Prozent) wurden im letzten Jahr geöffnet und die durchschnittliche Klickrate lag im Jahresverlauf bei 3,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr seien fast alle Kennzahlen gleichbleibend oder besser, so der Inxmail E-Mail-Marketing-Benchmark 2020.
Google-Ingenieure arbeiten an einer CO2-intelligenten Plattform, um zeitunkritische Rechenaufgaben dann auszuführen, wenn alternative Energien besonders reichlich vorhanden sind. Im ersten Schritt gehe es um die Verlagerung zu verschiedenen Tageszeiten innerhalb desselben Rechenzentrums, später zwischen verschiedenen Datacentern.
Mehr als 16,3 Millionen .de-Domains waren Ende 2019 registriert, so der Jahresbericht der Registrierungsstelle DENIC für 2019. Während die Gesamtzahl der deutschen Domains nur um 0,7 Prozent stieg, nahm die Zahl der Adressen von Eigentümern mit Wohnsitz im Ausland um 3,4 Prozent zu.
Mehr als 20 Prozent der Deutschen haben schon einmal ein Produkt gekauft, weil sie es zuvor bei einem Influencer gesehen haben. Gegenüber dem Vorjahr hat die Kaufbereitschaft durch Influencer-Marketing zugenommen, so eine Studie des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V.
Mit der Digitalisierung werden auch immer größere Datenmengen archiviert. Dabei kennen Unternehmen rund bei der Hälfte ihrer Daten weder den Inhalt noch deren Wert, wie Veritas Technologies herausgefunden hat. So würden jährlich rund 6,4 Millionen Tonnen CO2 unnötig für die Speicherung aufgewendet.
Fünf Fragen zu seinem digitalen Leben hat uns Gregor Gysi beantwortet. Der in Berlin tätige Rechtsanwalt, Autor und Moderator ist Mitglied der Partei DIE LINKE und gehört seit 2005 wieder dem Deutschen Bundestag an. Dort ist er Mitglied im Auswärtigen Ausschuss.
Nach einer aktuellen Studie von Dell Technologies ist in Unternehmen das Datenvolumen im Schnitt um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. So wurden laut dem Global Data Protection Index im letzten Jahr durchschnittlich 13,5 Petabyte verwaltet. Seit 2016 sei das Volumen um den Faktor neun gewachsen.
Mehr als 40 Prozent der deutschen Unternehmen mit mehr als zehn Beschäftigten mussten in den vergangenen zwölf Monaten auf einen Cyberangriff reagieren. Nach einer Befragung des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen waren dabei Phishing und Schadsoftwareangriffe am häufigsten.
Nach einem Bericht des IT-Sicherheitsanbieters Trend Micro sind Fehlkonfigurationen die Hauptursache für Sicherheitsrisiken in der Cloud. Kriminelle nutzten diese Umstände, um Unternehmen mit Ransomware, Kryptomining, dem Abgreifen von Zahlungsdaten oder dem Diebstahl von Unternehmensdaten zu schaden.
Wie die Bundesnetzagentur in ihrem Jahresbericht mitteilt, erhalten Internetnutzer hierzulande weiterhin selten die gebuchten Geschwindigkeiten. Während im Festnetz lediglich bei 16,4 Prozent die maximale Datenübertragungsrate voll erreicht wurde, waren es im Mobilfunk sogar nur bei 1,5 Prozent der Messungen.
75 Prozent der Befragten aus der Finanzbranche sind vom Potenzial der Blockchain-Technologie überzeugt. Dennoch beschäftigen sich laut der Umfrage von PricewaterhouseCoopers lediglich 22 Prozent der Unternehmen aktiv damit, 60 Prozent investieren gar nicht in die Blockchain.
Wie erfolgreich datengetriebene Unternehmen agieren können, zeigen Facebook, Google oder Microsoft. Hierzulande herrscht laut einer Exasol-Untersuchung erheblicher Nachholbedarf: 42 Prozent der Unternehmen sind nicht in der Lage, geschäftsrelevante Erkenntnisse aus gesammelten Daten zu ziehen.
Während die Öffnungsraten im Jahresvergleich bei E-Mail-Kampagnen gestiegen sind, entwickelten sich die Klickraten leicht rückläufig. So lautet das Ergebnis des „E-Mail-Marketing Benchmarks 2020“ von Episerver, für den 7,8 Milliarden E-Mails von 150 Versendern ausgewertet wurden.
Branchengrößen wie Akamai, AWS, Facebook, Google, Microsoft und Netflix haben sich jetzt dem Projekt Mutually Agreed Norms for Routing Security (MANRS) angeschlossen. Das von der Internet Society (ISOC) betreute Programm setzt sich für einen sicheren Transport von Datenpaketen im Netz ein.
Mobile Endgeräte rücken immer stärker in den Fokus von Kriminellen: Laut des Cybercrime-Reports von LexisNexis Risk Solutions übertrafen die mobilen Schadsoftware-Attacken im zweiten Halbjahr 2019 erstmals die Desktop-Angriffe; erstere stiegen dabei im Vorjahrsvergleich um 56 Prozent.
Nur jedes vierte Unternehmen in Deutschland will in diesem Jahr gezielt in die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle investieren, so eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
„Auf Google-Größe treten Ereignisse mit einer Chance von einer Million zu eins täglich ein“, schreibt Google in seinem Blog und dokumentiert ein kleines Beispiel mit großer Wirkung: Wegen eines zerquetschten Rades kippte ein Rack, was die Wasserkühlung beeinträchtigte und eine Hardwaredrosselung zur Folge hatte.
Fünf Fragen zu seinem digitalen Leben hat uns Thomas Jarzombek beantwortet. Der ehemalige IT-Unternehmer gehört seit 2009 dem Deutschen Bundestag an und ist Mitglied der CDU. Im Juli 2019 wurde er zudem Beauftragter des Bundeswirtschaftsministeriums für die Digitale Wirtschaft und Start-ups.
Im Verlauf des letzten Jahres ist der Anteil der genutzten Adblocker relativ konstant geblieben. So betrug im vierten Quartal 2019 die Rate der nicht ausgelieferten Online-Werbung laut der technischen Messung durch den Online-Vermarkterkreis des BVDW über 23 Prozent.
Fünf Fragen zu seinem digitalen Leben hat uns Sven Hannawald beantwortet. Der ehemalige Skispringer gewann 2002 als erster Sportler die Vierschanzentournee mit Siegen in allen vier Wettbewerben. Der Team-Olympiasieger und mehrfache Weltmeister betreibt heute eine Unternehmensberatung für Corporate Health und Sportsponsoring.
Nach einer Untersuchung des Cloud-Sicherheitsanbieters Netskope stammt fast die Hälfte (44 Prozent) aller Bedrohungen aus der Wolke. Bevorzugte Einfallstore für die Cyberkriminellen sind demnach Cloudspeicher, Collaboration-Plattformen sowie Webmail-Dienste, um Phishing-Versuche zu starten oder Malware zu verbreiten.
Mit 4.654 berechtigten Fällen beschäftigte sich die eco Beschwerdestelle im vergangenen Jahr; 50 Prozent mehr als 2018. In rund 95 Prozent sei erfolgreich gegen verbotene Inhalte vorgegangen worden. Schwerpunkt blieben Darstellungen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen, so der Verband.
Die United-Internet-Gruppe hat mit dem Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko) eine langfristig angelegte Zusammenarbeit beim Glasfaser- und 5G-Ausbau vereinbart. Der bundesweite Anbieter will gemeinsam mit den vertretenen Stadtnetzbetreibern einen besseren Zugang zum 5G-Netz ermöglichen.
98 Prozent des Netzwerkverkehrs von IoT-Geräten sind unverschlüsselt, so eine Untersuchung des Forschungsteam Unit 42. Eine weitere Angriffsmöglichkeit bieten demnach nicht ausreichende Installationen von Sicherheitsupdates. Insgesamt habe sich die Sicherheitslage gegenüber dem Vorjahr verschlechtert.
Fünf Fragen zu ihrem digitalen Leben hat uns Tabea Rößner beantwortet. Die ehemalige Journalistin, Regieassistentin und PR-Beraterin ist seit 2009 Abgeordnete des Deutschen Bundestages und gehört der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen an.
Die besten Standorte für den Neubau oder die Erweiterungen von Rechenzentren hat das US-Unternehmen Cushman-Wakefield untersucht. Nach der aktuellen Studie der Immobilienberater befinden sich unter den Top 10 Singapur (6), Amsterdam (7), London (10) sowie sieben weitere Standorte in den USA. Frankfurt belegt den ersten Platz – im Hinblick auf die Stromkosten.
Mit Third Party Maintenance könnten viele Rechenzentren günstiger arbeiten, glaubt die Technogroup IT-Service. Nach ihrer aktuellen Studie ist für 67 Prozent der Befragten eine Reduzierung der Betriebskosten durch Drittwartungspartner sogar eine Alternative zum Wechsel in die Cloud.
Entgegen früherer Prognosen hat der Stromverbrauch in Rechenzentren in den letzten zehn Jahren nur gering zugenommen: Während die Rechenleistung sich versechsfacht habe, sei der Mehrbedarf an Energie im gleichen Zeitraum nur um sechs Prozent gestiegen, so Forscher der Northwestern University.
Bereits mehr als jeder zweite Handwerksbetrieb in Deutschland (53 Prozent) setzt digitale Technologien oder Anwendungen ein. Am meisten verbreitet sind nach der Studie des Bitkom und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) Cloud Computing, gefolgt von smarter Software und Trackingsystemen.
Fünf Fragen zu seinem digitalen Leben hat uns Alex Jolig beantwortet. Der ehemalige Gastronom und Big-Brother-Bewohner war auch schon erfolgreich als Motorradsportler aktiv und betreibt heute ein Unternehmen für Promotion und Events.
In einem Fachbeitrag warnt der US-Forscher William Akoto vor dem Missbrauch kommerzieller Satelliten durch Hacker. Die Kommunikationssysteme verfügten kaum über spezielle Standards für IT-Sicherheit, ließen sich leicht kapern und sogar „in Waffen verwandeln“. So könnten Signale beim Transfer behindert oder verändert sowie mit den vorhandenen Schubdüsen die Umlaufbahnen der Satelliten geändert werden.
Gemeinsam mit mehreren Zentralbanken lotet die Europäische Zentralbank (EZB) in einer Arbeitsgruppe die Potenziale von Central Bank Issued Digital Currencies (CBDC) aus. Ende letzten Jahres hatte die Bank den Proof of Concept einer digitalen Zentralbankenwährung veröffentlicht.
Ransomware stellte im vergangenen Jahr eine der häufigsten Cyberbedrohungen dar; die Zahl der erkannten Attacken stieg im Jahresvergleich um 10 Prozent. Nach dem Security Roundup Report von Trend Micro ist der Gesundheitssektor nach wie vor die davon am stärksten betroffene Branche.
Deutsche Industrieunternehmen sehen bei digitalen Plattformen häufiger Risiken (41 Prozent) als Chancen (37 Prozent), so eine repräsentative Befragung des Digitalverbands Bitkom. Unter den befragten Dienstleistern betrachten hingegen nur 27 Prozent Plattformen als Risiko, 43 Prozent sehen sie als Chance.
Fünf Fragen zu ihrem digitalen Leben hat uns Rebecca Gablé beantwortet. Nach Ihrem Studium der Literaturwissenschaft, Sprachgeschichte und Mediävistik war sie als Dozentin für mittelalterliche englische Literatur tätig. Parallel begann sie als freie Schriftstellerin zu arbeiten; ihre Romane genießen bei Historienfans mittlerweile Kultstatus.
Die beliebteste Anwendung von Internetnutzern sind Video-Streams: Knapp 80 Prozent schauen zumindest hin und wieder Videos im Netz, so eine repräsentative Bitkom-Umfrage. Fast zwei Drittel (65 Prozent) nutzen mehrmals pro Woche Streaming-Dienste und jeder Vierte (24 Prozent) schaut sogar täglich.
Künftig dürften 80 Prozent aller Serviceanfragen vollautomatisiert durch Chat- oder Voice-Bots beantwortet werden, so eine aktuelle PwC-Analyse. Bisherige Call Center werden durch Contact Center ersetzt, in denen Künstliche Intelligenz sowie Sprach- und Stimmerkennung die Interaktion mit dem Kunden unterstützen.
Mehr als zwei Drittel der Deutschen fühlen sich immer noch unsicher im Umgang mit digitalen Technologien, zeigt eine Studie von Stifterverband und infas Institut.
Umsätze mit dem Smartphone boomen weiter: Rund 380 Milliarden US-Dollar sollen laut dem Marktforscher App Annie im gesamten Mobilsegment dieses Jahr umgesetzt werden. Kein Wunder, verbrachten Nutzer 2019 im Schnitt 3,7 Stunden pro Tag mit ihren mobilen Geräten; zehn Prozent mehr als im Jahr davor.
Während am Desktop die Nutzung abnimmt, setzen immer mehr User Adblocker auf dem Smartphone ein. Wie der kanadische Werbedienstleister Blockthrough berichtet, stieg von 2017 bis 2019 die Zahl der werbeblockenden Smartphone-Browser von 309 Millionen auf 527 Millionen.
Die neuen Eigentümer der Deutschen Glasfaser, der schwedische Investor EQT und der kanadische Pensionsfonds OMERS, haben große Pläne: Mit einem Investitionsvolumen von sieben Milliarden Euro sollen mehr als sechs Millionen Glasfaseranschlüsse in ganz Deutschland ausgebaut werden.
Fünf Fragen zu ihrem digitalen Leben hat uns Anni Friesinger-Postma beantwortet. Die dreimalige Olympiasiegerin und 16-fache Einzel- und Mehrkampfweltmeisterin im Eisschnelllaufen arbeitet als Testimonial, berät Unternehmen und führt eine Kinderboutique in Salzburg.
Mehr als die Hälfte der befragten Online-Händler sieht ihre Existenz durch Abmahnungen akut bedroht, so eine Untersuchung von Trusted Shops. In den letzten Jahren haben sich nicht nur die durchschnittlichen Kosten pro Rüge erhöht, auch die Anzahl der durchschnittlich erhaltenen Abmahnungen stieg.
Während 80 Prozent der Unternehmen auf Personal mit Digitalkompetenzen angewiesen sind, kann immerhin ein Drittel diesen Bedarf nicht decken. Dieser Kompetenzmangel bremse die Digitalisierung des deutschen Mittelstands, so eine repräsentative Analyse von KfW Research.
3,8 Milliarden Menschen – knapp die Hälfte der Weltbevölkerung – nutzen regelmäßig Social Media – und das im Schnitt 2 Stunden und 24 Minuten täglich, belegt die gemeinsame Studie „Digital 2020“ von HootSuite und We Are Social.
79 Prozent der von McAfee befragten Unternehmen speichern sensible Daten in Public-Cloud-Diensten, obwohl sie dort meist unverschlüsselt lagern. Noch verrückter: 52 Prozent der Befragten verwenden Cloud-Services, bei denen in der Vergangenheit Daten über ein Sicherheitsleck entwendet wurden.
Nicht nur im Kampf um Fachkräfte sind mobile Arbeitsmodelle in kleinen und mittelständischen Unternehmen eine Notwendigkeit geworden. Für die Mehrheit der Geschäftsführer ist dabei aber vor allem der Umgang mit dem Datenschutz eine Herausforderung, wie eine aktuelle YouGov-Studie im Auftrag von Samsung belegt.
IT-Modernisierung und die damit verbundene Cloud-Migration bleiben laut Lünendonk bei CIOs auch in diesem Jahr eines der Top-Themen. Dabei zeichnet sich die Hybrid Cloud als wichtigster Trend ab. 55 Prozent der Befragten schätzen das Cloud-Sicherheitsniveau sogar höher ein als beim On-Premise-Betrieb.
Die Stromkosten waren 2019 für deutsche Rechenzentren bis zu sechsmal höher als in Nachbarländern und damit am höchsten in Europa, zeigt ein aktueller Vergleich des Digitalverbands Bitkom.
2019 wurden in Deutschland online Waren für 72,6 Milliarden Euro umgesetzt, ein Plus gegenüber dem Vorjahr um 11,6 Prozent, so eine Verbraucherstudie des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel (BEVH).
Bot-Traffic sorgt auf E-Commerce-Webseiten für immer mehr Schäden; der Entwicklungsstand bösartiger Bots nimmt ständig zu, so eine Untersuchung von Imperva.